Samstag, 17. Februar 2007

Freschi-Tag

Tja, heute war es also so weit. Ein strahlend schöner Tag schon morgens als ich mich doch aufgeregt zur Uni aufmachte wo ich um 9 Uhr ankam - 30 min vor Prüfungsbeginn. Schon jetzt waren sehr viele Leute da zu denen sich in den nächsten 30 min noch viel mehr gesellten: Das konnte ja heiter werden!

Tatsächlich warteten wir alle eine ganze Weile, bis überhaupt Prof. Freschi kam, der nach Eintrag in eine Liste zu prüfen begann. Mit offener Tür, so dass man das Geschehen ohne Ton verfolgen konnte - na super! Aber es sollte ja auch noch lange dauern, bis wirklich was geschah. Genau genommen bis 12.30 Uhr als Annalena (auch Erasmus, aus Freiburg) und mir mitgeteilt wurde, dass wir von Dottoressa Weidenhiller, Österreicherin, geprüft werden sollte. Meine ohnehin angespannte Laune sank auf den Gefrierpunkt: Es ging doch darum, die Prüfung bei IHM, beim Respektdozenten, bei FRESCHI abzulegen!!! Naja, war wohl nicht. Bereits enttäuscht kam ich in das andere Büro, wo ich mich für die Prüfungssprache Italienisch entschied. Nun schrieb meine Prüferin aber sofort in mein Studienbuch, nachdem sie mir noch sagte, ich solle mir mal eines der Bücher aussuchen und einfach mal erzählen. Ohne irgendeine Frage bemühte ich mich, auf Italienisch loszulegen, bekam aber keinerlei Hilfe, wenn ich ins Stocken kam. Als ich irgendwann wegen Wortmangels völlig festgefahren war (erpressen? Zwang? Selbstverwirklichung? Ich wusste es nicht...) gab ich kleinlaut zu, doch auf deutsch weiter machen zu wollen. Nach ein wenig Literaturgeschichte, wobei die Gute ja gar nicht wusste, welche Teile in der Vorlesung vorgekommen waren, hatte die Farce dann auch ein Ende.

Zunächst wollte sie mir keine Note geben, da ich die Prüfung ja gar nicht wirklich bräuchte (hatte ich ihr dummerweise vorher gesagt, als ich noch nicht wusste, dass sie mich prüfen würde...). Einen Nachweis wollte ich aber natürlich trotzdem! So schrieb sie mir 28 von 30 Punkten auf und ich schlich mich raus. Natürlich ist das Ergebnis wirklich gut, aber es ist alles so ganz anders gelaufen, als ich es wollte. Um das Ergebnis ging es ja nicht wirklich: Es ging ums Italienische, um Freschi, um eine Prüfung auf anderer Ebene.

Am Risorgimento aß ich ein Frust-Eis. Klingt jetzt total selbstmitleidig, aber ich bin wirklich sauer, dass alles so abgelaufen ist. Für den Arbeitsauftrag: Suchen Sie sich was aus und erzählen Sie was! hätte ich mich nicht vorbereiten müssen... (Zumal meine 8 Seiten Notizen vornehmlich aus "Wie sage ich auf Italienisch" bestanden...)

Naja, fine settimana - Wochenende!

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