Alles hat seine Zeit

Und ich brauchte die vergangene Zeit so sehr für mich, dass ich leider nicht schreiben konnte. Eigentlich fehlte zu Schweden noch der letzte Beitrag: Kopenhagen!

Margret und ich fuhren recht zeitig los, ohne uns zu stressen, schließlich war der Abend davor noch recht lang gewesen. In Kopenhagen kämpften wir ne Weile mit dem Gepäck, das wir aufgeben wollten. Margrets Klappbett war mit Klebeband am Koffer befestigt - Recht abenteuerlich, das Ganze! So passte es auch nicht in die Schließfächer und musste schließlich am Schalter abgegeben werden - Dafür waren wir nun frei! Kopenhagen lag uns zu Füßen. Es ist eine riesige, gezogene, aber nicht wirklich schöne Stadt, so mein Eindruck. Es war wirklich schön, mit Margret dort herumzustromern, aber wirklich berührt hat mich die Stadt nicht.

Mit dem Zug gings für mich zum Flughafen, Margret blieb sitzen und fuhr weiter. Das Problem war nur, dass die Tür bei uns kaputt war und wir durch einen vollbesetzten Waggon mussten - Wieviele blaue Flecken ich mit meinem merkwürdigen Koffer verursacht habe, kann ich zum Glück nicht abschätzen!

Der Flug lief pünktlich und völlig problemfrei ab, ich bekam den Zug nach Bonn und alles klappte wunderbar. Nach den wunderbaren Tagen in Schweden platzte ich schier vor Glück, wieder nach Bonn zu kommen...

Dieses Gefühl verlosch jäh am nächsten Tag: Meine Mama rief mich morgens an und sagte ihr, dass meine Oma gestorben war. Dann kamen Mittwoch, Donnerstag, Freitag - Tage voll Arbeit für den Hildegardis-Verein und zugleich Tage voller Tränen. Es ging mir furchtbar, Samstag war dann die Beerdigung und Sonntag fuhr ich zur Ferienakademie. Zu meinem großen Glück konnte ich von Sonntag auf Montag bei Sascha übernachten, bevor es dann zur Akademie "Deutsche Geschichten - Nachdenken über die DDR" ging. Die Akademie war gut und doch waren die zwei Wochen anstrengend und traurig.

Am 30.09. war unser Abschiedsabend, der wirklich lustig war: Es wurde die BDR (Beste demokratische Republik) gegründet, unser Akademieleiter wurde ins Kreuzverhör genommen, Hymnen wurden geschmettert und Orden verliehen (Wegen der Fahrtkostenabrechnung war ich einer der "Helden der Arbeit" und völlig überrascht).

Am 31. dann mit dem Zug heim, wobei ich Begleitung bis Koblenz hatte und mich mehr und mehr unbändig auf Bonn freute - Schließlich traf ich am späteren Abend noch Verena! Lockeres Kneipenbummeln und tolle Gespräche waren der Lohn und es ging mir ziemlich gut!

Der September kam und mit ihm die Arbeit im Hildegardis-Verein. Parallel dazu versuche ich, meinen Pflichten im Institut für Kirchengeschichte nachzukommen und eine Hausarbeit zu schreiben - Nunja, letzteres wirklich eher miserabel als erwähnenswert, aber ich hoffe auf Besserung! :o)

Vor einer Woche kam Margret bei mir an. Sie hatte ein Vorstellungsgespräch bei Henkel in Düsseldorf (Eine neue Perspektive nach dem schon sicher scheinenden Gang nach Hamburg für ihre Diplomarbeit) und übernachtete bei mir. Ihr Freund macht sein Praxissemester in Bonn, sodass Düsseldorf wirklich besser von der Entfernung (auch zu mir!) wäre. Noch am gleichen Abend die Mail: Sie können Ihre Diplomarbeit bei uns schreiben! Natürlich war da erst mal Feierlaune angesagt! :o) Am nächsten Morgen trafen wir Benedikt (Ihren Freund), der sein Wohnheimzimmer ganz in der Nähe des Rölas bezog - So werden Margret und ich uns bestimmt öfter mal sehen!

Letzte Woche Donnerstag fuhr ich noch mal heimwärts, kam aber schon Samstag zur Altrömerbar zurück. Sonntag nach ner Party muss man ja nicht wirklich hausarbeitstechnisch arbeiten und der Montag - Nunja, Montag ist immer so ein motivationsloser Tag. Und Dienstag, Dienstag ist einfach wettermäßig zu trübe... ;o) Hoffen wir auf Mittwoch und auf Bald!

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