Freitag, 8. Dezember 2006

Jutta

ist angekommen!!! :o)

Nachdem ich mich zum Flughafen Ciampino gequält hatte (dieser Bus fährt einfach ewig!) - im Endeffekt ist Jutta um 7.00 Uhr losgeflogen und ich bin um 7.00 Uhr los zum Flughafen. Aber ich war vor ihr da! ;o) - und ne ganze Weile gewartet hatte, kam tatsächlich Jutta durch die Absperrung!

Gemeinsam war der Rückweg gar nicht so lange, zumindest kam er mir so vor! :o)

Mit Susi und Günni machten wir uns dann auf den Weg Richtung Stadt, erste Präsentation! Die Kapuzinerkirche hatte leider noch Siesta, aber die Runde Trevibrunnen - Spanische Treppe - Pantheon mit Eisdiele (da trennten wir uns von Günni und Susi, die wieder heimgingen, vom Regen abgeschreckt! ;o) ) - Torre Argentina - San Gesù und final der Weg zum Vatikan mit Petersdom war trotzdem superschön! :o)

Donnerstag, 7. Dezember 2006

Das Sprachlabor

erwartete mich heute. Vorsichtshalber hatte ich mir gleich ein Spagehttishirt angezogen, doch auch das erwies sich als zu warm. Nunja, in solch einer Atmossphäre kann man sich wirklich gut konzentrieren...

Auch diese Stunden gingen irgendwann vorbei und da morgen Jutta ankommt, war dies mein letzter Unitag dieser Woche! Auf dem Heimweg fuhr ich an einem Laden vorbei, in dem ich etwas bestimmtes kaufen wollte. Am liebsten zu meinem Preis. (Kann da nicht so ins Detail gehen) Doch leider liefen die Verhandlungen nicht optimal, frustrierenderweise verstand mich der nette Verkäufer permanent falsch. So ging ich aus dem Laden und hinterließ den Eindruck, dass ich seit sieben Monaten in Italien bin und noch zwei hier bleibe statt (wahrheitsgetreu) andersrum. Dann wären meine Sprachkenntnisse aber wirklich erschütternd...

Mittwoch, 6. Dezember 2006

Bus 23 und die Post

Bereits gestern habe ich einen Super-Bus entdeckt: Nummer 23 fährt eine sehr geile Strecke von meiner Uni bis quasi Ottaviano. Von dort kann ich in meinen Bus (990) einsteigen und bis vor meine Haustür fahren! TOLL!!!

Freschi erwies sich heute als halb so furchtbar wie sonst, meine Plätzchen kamen in "Urworte, deutsch" bombastisch an und im Italienischtest hatte ich 29 von 34 Punkten! Ein rundum gelungener Tag, möchte man annehmen. War es auch, bis ich in die italienische Post (Die Vatikanspost braucht irgendwie drei Wochen oder so) ging...

Von meiner Neigung, schriftliche Grüße in die Heimat zu senden, habt ihr alle sicher schon irgendwie gehört. Nunja, damit ist jetzt Schluss!!!

Ich zog eine Nummer um 17.04 um dann zu beobachten, wie unglaublich langsam italienische Postbeamte arbeiten können. Zwei Schalter waren für die Post in ihrem eigentlichen Sinne bestimmt, die anderen sechs (!) für Bankgeschäfte. An dem einen Schalter stand Nummer 225, an dem anderen Nr. 240. Ich selbst hatte 270. Schön, soweit, so schlecht. Die beiden Beamten stellten sich als unglaublich heraus: Der eine hatte irgendwie kein Wechselgeld und lief jedes Mal zu seinem Kollegen, um jeweils EIN 50 Centstück mitzubringen. Der andere hatte viel mehr Spaß daran, sich Unterlagen anzusehen oder Stempel irgendwo drauf zu knallen als sich um Kundschaft zu kümmern. Dazu war es brüllend heiß...

Als ich nach 44 min endlich dran war um meine Briefmarken zu kaufen: Sorry, wir haben heute keine. WAS????????? Nunja, heute sind keine Briefmarken da, tut mir leid.

Der Mann sank bei meinem Blick einfach nur in sich zusammen. Umbringen lohnte sich also nicht mehr. Sein verlegenes, ich könne es doch mal in nem Tabacchi versuchen klang auch nicht sehr überzeugt... (In Italien gibt es Briefmarken auch in Tabacchiläden, aber eben nicht in allen. Muss man halt erstmal einen finden, der die auch wirklich führt. Und vor allem: Die italienische Post hat KEINE Automaten!!!!!)

Vor der Post rief ich vor Wut schnaubend erstmal Susi an. Sonst hätte ich noch jemandem, den ich gar nicht kenne, einfach so sehr weh getan... *Grrrrr*

Mein Gang zur 990 führte mich an einem Tabacchi vorbei. Ich fragte und - Oh Wunder! - landete einen Volltreffer. Also: Vielleicht gibts doch noch Post von mir... ;o)

Danach quälte ich mich noch mit einem wieder mal haltlos überfüllten Bus, der auch ewig brauchte um überhaupt zu kommen, den Berg hoch. Naja, jetzt ist der Tag erstmal zuende!

Dienstag, 5. Dezember 2006

5.00 Uhr morgens

klingelte heute der Wecker! *Gääääääähhhhhhn*

Witzigerweise klappte das mit dem Aufstehen sogar ganz gut (vielleicht schlafe ich sonst zu lang und bin deshalb immer so müde?), aber vier Stunden waren doch arg knapp. Zudem konnte ich unseren Gästen, die zur gleichen Zeit das Haus Richtung Flughafen verließen, ein letztes Mal winken! ;o)

Susi gings nicht so gut und so machte ich mich allein auf den Weg zu Santa Maria Maggiore. Wo ich durch verlaufen und ähnlichen Blödsinn mit zwanzig Minuten Verspätung ankam und Paul mit Roland (aus der Schweiz) antraf. Sonst stand vor dem Laden niemand, was sehr merkwürdig war. Paul machte sich zu einer anderen angeblichen Ticketverkaufsstelle auf, wo sich tatsächlich schon recht viele Leute sammelten. Also folgten ihm Roland und ich und warteten dort mit auf Susi, die doch kommen musste, da jeder nur drei Karten kaufen durfte.

Nach wirklich langer Wartezeit dann der Erfolg (und das wo ich meinen Personalausweis liegengelassen hatte!!!): WIR HABEN KARTEN!!!!

Curva Sud, Sonntag 20.30, Lazio gegen AS Rom - geil!!!!

Freschi war danach etwas ... anstrengend. (Nicht gähnen, nicht gähnen, nicht gähnen!!!) Auch der Übersetzungskurs war hart, zumal mein Text wieder nicht so toll war. Zumindest hat er dieses Mal aber keine bösen Sprüche gebracht... Naja, jetzt ist in dem Kurs erstmal Weihnachtspause! :o)

Montag, 4. Dezember 2006

L'Auberge Espagnole

Der heutige Tag zeichnete sich durch Ruhigheit aus. Ich habe meine Übersetzungshausaufgaben nicht gemacht, weil ich einfach so gar keine Motivation hatte. Es war sehr befreied, das schon recht früh festzulegen, so hatte ich eigentlich gar kein schlechtes Gewissen (kommt dann morgen).

Susi hatte sehr wenig geschlafen und war dementsprechend ebenfalls eher unmotiviert. Da unsere Gäste noch unterwegs waren und der Vermieter zwar da, aber mehr mit sich selbst beschäftigt war, legten wir uns in mein Bett und schauten uns oben genannten Film an. Ein Nachmittag, wie man ihn mag!

Der letzte Abend mit unseren Gästen war wieder mit interessanten Gesprächen gefüllt, allerdings nicht mit dem Essen, das zu kochen Andreas uns versprochen hatte. Da er und Thomas aber bis um halb acht nicht zuhause waren, haben Susi und ich schon selbst Hand angelegt und Risotto mit Bohnensalat gemacht. Schmeckte auch gut, wenngleich die Herren die Konsistenz der Nahrung eher mit Skepsis beurteilten.

Heute abend hielt sich der Kreis nicht ganz so lange: Die Jungs müssen um halb sechs an der Metro sein und wir treffen uns um halb sieben um zu versuchen, die Karten fürs Fußballspiel nächste Woche zu ergattern. Man darf gespannt sein, ob das klappt...

Sonntag, 3. Dezember 2006

Forza Italia!

Die bescheuerte Rechtspartei von Silvio Berlusconi veranstaltete heute einen Riesen-Demonstrationswahnsinn mitten in Rom. So kamen wir an vielen dieser Anhänger vorbei, die irgendwie gegen alles sind. (Bilder im Album) Und das nur weil wir einen so netten Spaziergang vom Circo Massimo über die Tiberinsel nach Trastevere machten!

Der war auch wirklch herrlich und hat mich endlich mal überzeugt, dass Rom wirklich schön sein kann. Bzw. schön ist, wenn man richtig läuft!

Abends gönnten wir uns mit unseren Gästen Wodka und andere schöne Getränke und verlebten einen sehr lustigen Abend in einer prächtigen Lästerrunde!

Samstag, 2. Dezember 2006

Plätzchen!

Ab dem ersten Dezember darf man Glühwein trinken und Plätzchen backen - das hat Susi so erlaubt. Aus diesem Grund wurde direkt mal eine Back-Session anberaumt! Zunächst bekamen wir ohnehin Besuch aus Deutschland: Thomas - der mir den Tipp mit der Wohnung gegeben hat - und dessen Freund Andreas (haben beide hier gewohnt) wollten ein Rom-Revival in der alten Wohnung veranstalten.

Sie kamen so um elf an und wir pflanzten uns erstmal gemütlich in die Küche und erzählten. Die Tour hierher hatte sich gelinde gesagt als schwierig herausgestellt - in Rom war "sciopero", also wiedermal Streik. Sie sind tapfer weit gelaufen, genau wie unsere anderen Gäste das nachmittags tun mussten.

So gingen wir nachmittags zu viert Billigwein kaufen bevor Lioba, Anna und später auch Andrea und deren Freundin Nadja (Erasmus in Mailand) kamen. Die gemütliche Runde mit selbstgebrannten Mandeln, Glühwein und Kerzenschein wurde nur dadurch etwas geschmälert, dass sich unser Mixer als Schrott herausstellte und wir den Teig von Hand kneteten.

Die männlichen Besucher verschwanden um 18 Uhr, um in Trastevere einen Freund zu treffen, die weiblichen dann bereits um halb acht, um einigermaßen mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause zu kommen. Was Susi und mich ziemlich irritierte, schließlich war Freitag Abend...

Dafür kam um halb neun (nachdem das letzte Blech Kekse im Ofen war - Susi und ich hatten fleißig weitergebacken) Luisa mit ihrem Freund Francesco (plötzlich Italienisch reden... *grusliger Start*) und es wurde ein richtig lustiger Abend!

Um elf gönnten Susi und ich uns noch ein paar Frühlingsrollen (der Chinese um die Ecke hat bis halb zwölf auf - verhängnisvoll! ;o) ) und gingen nach ein wenig italienisch singen (Giovanotti - Bella....) dann auch irgendwann schlafen!

Freitag, 1. Dezember 2006

Lezione privata

Da wir schon am Dienstag nur zu zweit waren, war es nicht verwunderlich, niemanden zum Sampaolo-Kurs anzutreffen. Irgendwie hatte ich aber auch keine große Lust, mich alleine mit Prof. Sampaolo über die deutsche Morphologie zu unterhalten und flüchtete. An der Metro kam mir jedoch Giulia entgegen, die mich geschockt fragte, ob ich denn nun auch nicht mehr käme. Zu zweit sieht die Welt ja nur halb so tragisch aus, also machten wir uns gemeinsam auf in unsere "lezione privata".

In dieser übersetzten wir dreieinhalb Zeilen Kafka. Bzw. die wurden von Sampaolo vorübersetzt. Mal ein Übersetzungskurs nach meinem Geschmack -locker, luftig, einfach... - Allerdings nicht für meinen Lernerfolg... ;o) )

Beschwingt und gut gelaunt überzeugte ich die nicht ganz so begeisterte Susi, doch direkt mal Richtung Stadt zu pilgern um Geld zu holen und ein wenig zu shoppen. Und - natürlich am 30.11. in Rom - ein schönes Eis zu essen! Das Eis war über die Maßen köstlich und die Einkaufstour wegen Menschenmassen nervlich aufreibend aber dennoch erfolgreich.

Der Abend wurde mit dem wunderbar kitschigen Film "Liebe hat zwei Gesichter" im italienischen Fernsehen beschlossen - sehr gemütlich!!! :o)

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