Samstag, 28. April 2007

Ankunft in Valrovina

Was übersetzt "Tal der Schande" bedeutet - total gemein für ein traumschönes, mitten in den Bergen gelegenes Dorf, in das man ohne Auto gar nicht kommt: Nur Serpentinenstraßen ohne Busanbindung! Zunächst kamen wir natürlich in Padua an, nachdem wir im Termini zu spät abfuhren. Etwas zu spät was uns sehr recht, da wir äußerst knapp dran waren (manchmal fährt die Metro sooooo unglaublich langsam! Oder haben wir vielleicht eine Metro zu spät genommen?! ;o) )

Doch dieses angenehme "etwas zu spät" wurde zu "50 minuti ritardo" - hrmpf, sowas muss aber nicht sein! Tatsächlich kann man dafür 30% des Vollpreises zurückbekommen, aber nur sehr kompliziert und bürokratisch - wir haben es gelassen! Im Zug saßen auch zwei Frauen, von denen eine in deutscher Literatur einen Hochschulabschluss hatte. Es ergaben sich sehr interessante Gespräche (auf italienisch, denn so gut war ihr deutsch nicht mehr). Die Fahrt verging regelrecht im Flug, obwohl Susi schlief und mich nicht unterhalten konnte! ;o) (Dafür war ich fleißig - jawohl!)

In Padua: Wiedersehen mit Giovanna! Was für eine Freude!!! Seit September ist sie zurück und spricht immer noch so ausgezeichnet deutsch, dass sie ohne Probleme simultan übersetzen, jegliche Vokabelfrage (zB. Granatapfel) beantworten und gleitend in beiden Sprachen sprechen konnte - WOW! Von Padua aus noch eine Stunde bis Bassano del Grappa, von dort 15 min mit dem Auto - mal wieder Auto fahren und wir waren angekommen!

Das Essen zusammen mit Giovannas Mama und ihr erwies sich als sehr lecker und die Unterhaltungen als total interessant - wir waren die ersten deutschen Gäste, die direkt auf italienisch kommunizieren konnten! *stolz*

Abends fuhren wir noch mal nach Bassano del Grappa, schlenderten durch den Ort und tranken ein Bier bevor wir zurück in Valrovina todmüde ins Bett fielen!

Freitag, 27. April 2007

Bibliotheksrecherche und Abreisevorbereitungen

Morgen fahren Susi und ich nach Norditalien, genau genommen nach Bassano del Grappa. Dort werden wir Giovanna besuchen, die in Bonn Erasmus gemacht hat. Die Vorfreude ist riesig!!!! :o)

Natürlich müssen jedoch zuvor Schwierigkeiten beseitigt und Schattenseiten vergessen werden. Darum war ich heute morgen schon sehr früh in der Gregoriana und verbrachte den Tag mit Kopieren, Heraussuchen und Lesen für meine angestrebte Seminararbeit (Anscheinend kann ich doch wieder ans Arbeiten kommen, wenn ich muss!). Die Schattenseite kann ich jedoch nicht ausräumen: Mein Blog wird zwangsweise zwei Tage pausieren müssen... Aber der kleine Tiger wird Montag zuverlässig über die Geschehnisse des Wochenendes berichten!

Donnerstag, 26. April 2007

Tivoli

In Italien wird die Befreiung des Landes von den Deutschen durch die Amerikaner gefeiert und zwar genau am heutigen Tag. Aus Anlass dieses (übrigens nicht unumstrittenen) Feiertags hatten wir frei und so fuhren Carola und ich nach Tivoli. Der Ort als solcher ist nicht gerade schön, doch hier verbirgt sich eine der berühmtesten Gartenanlagen der Welt - die Villa d'Este. Zugegeben - das Gelände ist wirklich ein Traum!

Für den wir aber erst mal fit werden mussten, denn trotz nur einer Stunde Zugfahrt kamen wir recht energielos in Tivoli an. Ein Supermarkt hatte offen, so gönnten wir uns direkt mal Zuckerwasser, um auf Touren zu kommen: Cola hilft!

Die Villa d'Este aber auch und so war unsere anfängliche Schlappheit bald vergessen. Nachdem wir die Gartenanlage ausgekostet hatten, schlendenderten wir durch die Stadt zur Villa Gregoriana, die sich als flächenmäßig riesig herausstellte, enorme Wasserfälle hatte und das Anfangstal des Aniene (Fluss durch Tivoli) darstellte. Es ging immer wieder auf und ab und war viel leerer als die andere Villa, was die Zahl der Besucher anging. Leider zogen jedoch nach einer Weile ziemlich dunkle Wolken auf und es fing an zu regnen. Da wir nicht wussten, ob wir am anderen Ende der Villa hinauskommen würden (wären wir) und da die Entfernung noch ganz schön weit war, beschlossen wir, umzukehren und zu gehen. So waren wir recht früh am Bahnhof, wo es aber zumindest trocken war.

Der Zug, in den wir schon eingestiegen waren, da er am richtigen Gleis zur nahezu (zu früh) richtigen Zeit stand, erwies sich als falsch (Italien) und wir mussten angenervt noch ne Weile im Nieselregen unter einem dürftigen Abdach stehen - na toll! Aber auch das geht einmal zu Ende und so konnte ich heute Abend essen und ausruhen zu Hause genießen!

Mittwoch, 25. April 2007

Sprachkurstest und wie die Mumie zurückkehrt

Bislang hatte ich nichts von einem weiteren Modultest geschrieben, richtig?! Lag daran, dass ich nichts davon wusste... ;o) So war die Überraschung heute im Sprachkurs auch sehr authentisch und viele meiner Antworten - gelinde gesagt - geraten.

Nach kurzem Einkaufen, Heimfahrt und dem Kochen eines Pilzrisottos kam Carola zu mir und wir aßen gemeinsam. Beim Sonnenuntergang auf der Dachterasse gestanden wir die gegenseitige momentane Lust: Jetzt ein Eis! Als auf zum Piazza Risorgimento, immerhin leben wir nicht ewig in Rom!

Genau pünktlich zu Beginn des Films kamen wir zurück und genossen mit vielerlei Kommentaren den zweiten Teil der "Mumie". Schockierend war allerdings, dass wir beide wieder mal Verständnisprobleme zugeben mussten. Warum können wir super ins Kino gehen, haben beim TV aber doch oft Schwierigkeiten? Eines dieser römischen Rätsel, die ich wirklich gerne lösen würde!

Dienstag, 24. April 2007

La tigre e la neve

Der Film Roberto Benignis (Oscar 1999 für "La vita è bella") ist auf den LAB-Computern anschaubar. Und irgendwie ist so ein Film ja auch eine wirklich schöne Sache - Interessanter jedenfalls, als Passato Remoto und Condizionale 3° tipo (irrealis) zu pauken...

Das zumindest fand ich, nachdem ich heute morgen in einer Stress-Situation (irgendwie fuhr die Metro so langsam und der Shuttle-Bus würde NICHT warten...) Stefan nach Anagnina gebracht und verabschiedet hatte. (Er hat den Bus gekriegt und ist gut in Deutschland angekommen! :o) ) Anschließend ging ich nämlich ins LAB, um endlich mal wieder was zu tun, was ich auch tat. Doch nach drei Stunden Arbeit hatte ich genug vom Grammatik-Kram und gönnte mir den wunderbaren Benigni-Film!

Nach ausgiebigem Telefonieren mit meinem Schatz [;o)] färbten und marmorierten wir (Susi, Max&Ich) noch ein paar Eier. Die Osterzeit geht schließlich bis Pfingsten, es bleibt also noch genügend Zeit, um bunte Eier zu futtern!

Montag, 23. April 2007

Via Appia Antica

Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns nach dem Kochen von Pudding für den Abend auf in den Süden (Piramide) der Stadt. (Allerdings mit kleinem Umweg über Santa Maria degli angeli am Piazza Repubblica - einfach weil sie so schön ist) Inzwischen machen dies auch recht viele Touristen, doch wegen der Verkehrslosigkeit kann man dennoch sehr schön spazieren. Was Carola, Stefan und ich auch ausgiebig taten bevor wir bei der Querstraße Richtung Appia ankamen. Da wir dort einen Bus sahen, dachten wir: Schaun wir mal, was das für eine Haltestelle ist!

Tatsächlich fuhr in beide Richtungen ein Bus entweder zur Metro A oder B, also einfach perfekt. Und - Oh großes Wunder - nach maximal 10 Minuten KAM sogar ein Bus! Der uns problemlos (zugegeben kein absolut häufig gebrauchtes Wort in Rom) nach Laurentina brachte. (Endhaltestelle Metro B).

Vollkommen problemfrei kam Carola zu San Paolo und wir fuhren auf Gästewunsch zum Forum Romanum, wo - wie jeden Sonntag - ein PAAR Leute waren... ;o) Doch in der Abendsonne war das auch noch ein gelungener Abschied!

Wieder zuhause machte ich mich ans Kochen (was mir wirklich gut gelang), während Stefan schon etwas packte und Carola versuchte, herzukommen. Letzteres war am schwersten (zuviel Gelingen geht ja auch nicht an einem Tag), da ihr Zug einfach nicht losfuhr und später unser Aufzug festsaß. Doch irgendwann konnten wir uns doch auf der Dachterasse den Bauch vollschlagen und die Aussicht genießen!

Sonntag, 22. April 2007

Am Strand mit zwei Pussies

Diesen Titel durfte ich hochoffiziell wählen, nachdem den andern beiden (Stefan&Carola) die Wassertemperatur nur kleine spitze Schreie abluchste. Während ich mich in die Fluten warf und ENDLICH wieder mal etwas schwimmen konnte, zögerten sie doch sehr, bevor sie zumindest einmal kurz untertauchten. Was für Weicheier! ;o)

Dabei war das Wetter herrlich, das Wasser genial, die Sonne scheinend und der Wind erfrischend - Einfach wunderbar! Vielmehr kann ich dazu auch gar nicht sagen: Nachdem Stefan noch gekocht und wir uns einen Film angeschaut haben geht es mir einfach rundum gut! :o)

Samstag, 21. April 2007

Eis-Tag

Der Start im Vatikan war noch eislos: Nach der Kirche jagte ich Stefan allein auf die Kuppel, schaute mir aber die Papstgräber noch schön mit ihm zusammen an. Dann stürzten wir auch schon zur Metro und trafen am Piazza del popolo Carola. Da Santa Maria del popolo gerade mal offen war, ließen wir uns die Gelegenheit nicht entgehen!

Der Corso war erstaunlicher- und angenehmerweise sehr leer. Also - immer noch voll - aber in gutem Gehtempo machbar. Da konnten wir auch noch über die Via dei Condotti (teuer) zur Spanischen Treppe. Wir Romkundigen boten Stefan an, ruhig hochlatschen zu dürfen - wir würden unten warten. Aber er wollte auch gar nicht und so gings schneller zum EIS!!! Giolitti! :o) Dass das Eis groß und köstlich ist, belegt auch ein schönes Foto (siehe Album)!

Gestärkt "bewältigten" wir auch noch das Pantheon, den Bernini-Elefanten, das Kollosseum und dann gings nach Trastevere zum Aperitivo. (Festpreis für alle Getränke, dafür freies Futtern am Büfett) Irgendwie waren wir noch (oder wieder?) so energiegeladen, dass mein Vorschlag eines Spaziergangs zum Gianiculo angenommen wurde. Resultat: Frische Luft, herrliche Aussichten auf Rom und der lang gesuchte Brunnen aus dem Film "Cinderella '87"!

Einmal dabei gingen wir auch über den ganzen Berg und dann zum Vatikan um als Zielpunkt eines Eis-Tages ein Eis zu stellen: Die Risorgimento-Eisdiele erfüllte unsere Träume! ;o)

Danach wollte ich aber wirklich nur noch ins Bett. Rom kann so schön und zugleich so anstrengend sein...

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