Der abgeschlossen wurde mit einem Film aus dem Jahr 1991 "Killer" - das einzig erwähnenswerte Ereignis des Tages! Denn tagsüber SOLLTE ich arbeiten und habe stattdessen NIX gemacht! Außer gegammelt, mit meinem Philosophen telefoniert und entspannt. Muss auch mal sein! :o)
KleinerTiger - 6. Mai, 18:34
Der Tag war eigentlich langweilig: Ich habe ihn genutzt, um ganz viel für meine Seminararbeit zu lesen. Dafür hatte ich mir am Abend eine Belohnung verdient und zwar in denkbar guter, spannender Form: Spider Man III im Kino am Piazza Repubblica zusammen mit Carola. Die sich auch ein wenig über meine Schreckhaftigkeit belustigen durfte... (Warum muss auch immer PLÖTZLICH irgendwas passieren??? So was vertrag ich einfach nicht!) ;o)
KleinerTiger - 5. Mai, 10:29
Und das so verdammt schnell! Heute war mein viertletzter Tag in dieser Uni und erst da habe ich von Daniel den Studenten Rabatt für Greg-Studenten beim Panino-Restaurant gezeigt bekommen! Na, besser spät als nie! ;o)
Zu meiner ersten Veranstaltung kam ich (wieder mal) leider zu spät, dabei hatte ich mich so beeilt! (Die Schuld lag trotzdem bei mir, denn ich bin einfach zu spät von zuhause los...) In der Mittagspause nach dem gemeinschaftlichen Panino-Futtern, meldete ich mich zur Blutspende nächste Woche an und versuchte dann mal, etwas Behördenkram zu erledigen. Bei all diesen Aktivitäten blieb wirklich keine Zeit mehr, um Hegel für mein Seminar vorzubereiten, was ich dem Prof direkt zu Beginn reumütig gestand. Naja, nächste Woche wird wieder besser! Bestimmt!!! (Wer lacht denn da??? ;o) )
KleinerTiger - 4. Mai, 10:11
Der Tag versank in Trübheit. Zum Glück gab es einige Lichtpunkte, wer weiß, ob ich ansonsten den Weg nach Hause gefunden hätte! ;o)
So regnete es von Beginn an, ich musste im LAB den Raum wechseln kurz vor Ende meiner Hausaufgabe (die ich im anderen Raum am PC auch nicht ans Laufen gekriegt habe... *grrr*), hatte im Sprachtest mal wieder 16/30 Punkten bei Grammatik, habe einen kleinen Disput ausgetragen, der Tatort am Abend war niocht so toll, Kopfschmerzen etc etc. Soviel zur negativen Seite.
Das positive Gegengewicht bildete eine wunderbare Mail aus Schweden, eine liebe SMS von meiner coinquilina, leckeres Essen am Abend und eine Versöhnungsszene. Wem das jetzt nicht ausgeglichen genug ist: Mir reicht es zum Glück und ich bin wieder glücklich im (zur Zeit) trüben Rom!
KleinerTiger - 3. Mai, 18:56
Nachdem ich mich etwas sortiert hatte, legte ich eine Datei für meine Seminararbeit an und stürzte mich in die Leserei. (Natürlich unterbrochen vom Hochladen der Norditalien-Fotos und anderen netten Spielereien im Netz - Wieder mal Internet zu haben ist auch eine Versuchung!) Nach einer Weile war ich so fertig, dass ich mich GANZ KURZ hinlegen wollte. Naja, plötzlich hatte ich anderthalb Stunden des Nachmittags verschlafen und fühlte mich wie durch den Reißwolf gedreht: Normalerweise schlafe ich nie tagsüber! Zwischendurch war mein Internet wieder mal da und so erreichten mich Nachrichten, die ich schlafenderweise vollkommen ignorierte...
Hauptplanungsakt: Das Riesenkonzert vor San Giovanni, ähnlich der Rheinkultur (umsonst und draußen) und eine italienische Institution. Tatsächlich traf ich mich um 19.30 Uhr mit Bernhard und Daniel (ebenfalls Theologie) an Re di Roma, da die Haltestelle San Giovanni gesperrt war. Dafür fuhren beide Metros bis 01.30 Uhr! Wow...
Menschenmassen schon an der Metro und je näher man dem Platz kam, umso mehr Gedränge und Müllberge häuften sich auf. Aber auch die Musik wurde lauter. Und die war richtig gut! Daniel gefiel es nicht so sehr, er verließ uns recht bald wieder, während Bernhard und ich eine Weile versuchten, Susi und die anderen zu finden. Da das nicht klappte, genossen wir die Musik einfach so. Als wir irgendwann keine Lust mehr hatten, ging ich noch mit zu Bernhard und wir gönnten uns eine Flasche Wein mit netten Gesprächen. Durch das späte Fahren der Metro kam ich dermaßen bequem nach Hause... Toll!
KleinerTiger - 2. Mai, 10:02
Morgens ein frühes Aufstehen, dass durch Energielosigkeit meines Handys und des Versagens von Susi Handy fast misslungen wäre, hätte Giovanna uns nicht gerettet! Dann alles schnell, schnell: Ein herzlicher Abschied bei unserer wunderbaren Gastmutter und ab ins Auto, ein letztes Mal nach Bassano del Grappa und dort nach dem Abschied von Giovanna ( :o( ) in den Bus nach Padua. Worin leider auch sehr anstrengende Jugendliche mitfuhren.... *nerv*
Dann die Ankunft in Padua, der Stadt des Heiligen (Sant'Antonio - der italienische Heilige schlechthin), der Wiese ohne Gras (Prato della valle - aber dort war viel Gras heute!) und des Cafés ohne Tür (die das noble Café Pedrocchi inzwischen auch hat). Das Santuario (Kirche und Begräbnisort) des heiligen Antonius ist riesig und unheimlich beeindruckend: Gotik und wunderbare Fresken - ich konnte mich nicht sattsehen! (Etwas zum Leidwesen Susis... Aber sie hat sich in den drei Tagen wartend wacker gehalten! ;o) ) Die Stadt als solche ebenfalls wunderbar: viel Grün und dennoch Stadt, Sauberkeit und doch italienisches Flair - ein wundervoller Abschluss!
Am Bahnhof kam unser Zug pünktlich und brachte uns zuverlässig zurück nach Rom, wo ich vom Termini einfach mal direkt total geschockt war. Dann die Metro - völlig überfüllt! FURCHTBAR!!! Max holte uns ab und alle waren zum Glück einverstanden, an Ottaviano auszusteigen und meinen Schock zu mildern. Mit der besten römischen Medizin: EIS! :o)
Ziemlich direkt kam ein leerer 990er und ich sprang hinein, während die anderen stehenblieben (Mit Eis darf man nicht in den Bus!). Das war mir dann doch zu blöd und so stieg ich eine Station später aus und lief zurück. Immerhin war die Reise gemeinsam und die Rückkehr sollte es auch sein! :o)
Der nächste 990er kam gar nicht soviel später (Rom wollte uns beruhigen) und war sogar ebenfalls leer! Wow! So konnte ich nach Internetgenüssen und Blogaktualisierungen glücklich schlafen gehen.
KleinerTiger - 1. Mai, 00:42
Witzigerweise sehe ich sie inzwischen wirklich so: Dort ist Norden! Noch vor acht Monaten war das schon tiefster Süden!
Doch bevor wir herumreisten gab es nach dem üblichen italienischen Frühstück (ein Becher Milch, Kaffee oder Tee mit etwas Schokolade und ein paar Keksen) eine Fahrt zum Haus der Oma, wo im größeren Familienkreis gegessen wurde: Giovanna mit ihrer Mama (der Papa ist zur Zeit auf dem Weg nach Santiago de compostela), ihrer Oma, ihrem Bruder sowie dessen Frau und zwei Kindern. (Sofia ist 17 Monate und ein echter Wonneproppen und Damiano ist 6 und mag keine Fremden) Das Essen war echt lecker und tierisch viel, inmitten eines Weinbergs in einem älteren Haus mit wunderschöner Küche: WUNDERBAR!!!!!!!!!!!!
Nach diesem Ausflug ins italienische Familienleben (eines der besten Punkte der drei Tage: Mein Italienisch ist schon ziemlich gut. Wie sonst könnte es soviel Spaß machen, sich länger in dieser Sprache zu unterhalten??!! :o) ) folgte der reelle mit einem weiteren Freund, Matteo, in die Dörfer (Wobei wir übrigens unanständige italienische Wörter lernten - Wichtig, um die Filme zu verstehen! ;o) ). Zunächst zum Tempio di Canova, eine beeindruckende Barockkirche auf einem Berg, sehr am Pantheon angelegt und durch seine freistehende Position gewaltig.
Danach kam Asolo - ein traumschönes (mir gehen bald die positiven Adjektive aus!!!) Städtchen, in dem auch Markt war. Ein Verkäufer antwortete auf meine ITALIENISCHE Frage nach einem Buch auf Englisch und als ich "Grazie" sagte, antwortete er "Nothing" - eine direkte Übersetzung des Italienischen und grober Unfug, der vor allem Susi aufregte. Aber auch ich war beleidigt, wie immer, wenn man einfach mit Englisch ankommt! Grrr...
Zum Abschluss fuhren wir auf eine Burg, wo wir noch ein Flaggenbild machen wollten: Susi trug zufällig ein weißes, Giovanna ein grünes und ich ein rotes T-Shirt. Das ergibt... Die italienische Flagge! Ein anderer Tourist, der unsere Fotobemühungen sah, war so begeistert, dass er auch ein Bild wollte! Um dann völlig begeistert zu sein, als er Giovannas blaues Auto sah (Wer die "Azurri" sind, brauche ich nach der WM wohl niemandem mehr zu sagen...)! ;o)
Dann eine weite Reise, die sich mehr als lohnte: Eine unheimlich geniale Pizzeria irgendwo am Arsch der Welt mit weiteren Freunden Giovannas. Nach einem Bier und Grappa und ermutigt durchs Wochenende fing ich an, regelrechte Geschichten auf italienisch zu erzählen - und wurde verstanden! (Zumindest habe ich es mir eingebildet! ;o) )
Noch eine Reise weiter tranken wir noch ein Abschlussbier auf einem Berg über der Stadt Bassano del Grappa - es erinnerte an den Alten Zoll und an die Stimmung beim Blick über Prag - wunderschön...
KleinerTiger - 30. Apr, 23:40
Mit dem Auto fuhren wir nach einer wunderbar ruhigen Nacht an einem herrlichen Morgen nach Vicenza, einer kleinen Stadt. Von dort wollten wir mit dem Zug nach Verona und wir waren auch pünktlich da, doch es gab einfach keinen Platz!!! Kreuz und quer, rauf und runter alle Möglichkeiten abklappernd fanden wir schlussendlich eine Möglichkeit, für 1€ pro Stunde. Dort ging aber der Automat nicht! Dummerweise bedeutet Falschparken in Italien auch Punktverlust im Führerschein (wie unser Punktesammeln in Flensburg) und so wollte Giovanna dies verständlicherweise nicht riskieren. (Das mit dem Fühererschein finde ich extrem hart, dafür dass es in Rom SO viele auf heftigste Weise geparkte Autos gibt! Haben DIE denn keine Angst vor der Polizei? Auch nach sieben Monaten verstehe ich vieles nicht...)
Eine Straße weiter: Parkplatz, 1€ und funktionierender Automat! Piuh - aber unser Zug war weg. Was nicht so schlimm war, denn Vicenza wollten wir ohnehin sehen und es stellte sich als wunderschöne kleine Stadt heraus. Überhaupt: der Norden ist ruhiger, die Kirchen gotischer, die Luft besser und die Städte nicht so arg pulsierend. Es ist eine wunderbare Abwechslung zu Rom! Auf der anderen Seite ist hier auch einfach viel mehr Geld, Industrie und Reichtum gegeben und das Eis wird (viel zu deutsch!!!) in KUGELN verkauft! Dafür bin ich inzwiwschen zu sehr Römerin!!!
Nach Vicenza kam die Erholung im Zug bevor wir Verona erkundeten. Traumschön auch dies, interessanterweise mit recht kleiner Arena. Interessant, weil ich sie vor acht Jahren gigantisch fand. Damals kannte ich aber das Kollosseum noch nicht als normalen Anblick und war vielleicht auch kleiner! Weiter in der Innenstadt das Haus der Giulietta, das Haus der Capulets - wissenschaftlich natürlich total fundiert nach Shakespeare! ;o) Im Torbogen ist alles über und über mit Liebesinschriften beschrieben und ganz beliebt sind tausende von Kaugummis in Herzform geknetet. Bloß aufpassen, dass man nicht an die Wände kommt!!! Igitt!
Verona hat neben sehr interessanten Kirchen, einer schönen Piazza und dieser ganzen Kultur auch einen Pimkie. Klamotten! :o) Susi und ich stürmten so begeistert los, dass uns Giovanna nahezu rauszerren musste und wir zum Zug stürmten... Den wir aber bekamen! :o)
Abends noch mal Bassano del Grappa und dort im Kino "Le vite degli altri" - Das Leben der Anderen. Deutsche schauen sich einen deutschen Oscarprämierten Film auf Italienisch mit einer Italienerin an! Aber diese Italienerin hat schon mehr Bücher über die DDR gelesen als Susi und ich zusammen. Wobei Susi natürlich die Erfahrung vorbehalten bleibt, dieses Land auch erlebt zu haben, zumindest als Kind.
Mit einem leckeren Glas selbstgemachten Wein (Giovannas Papa) ließen wir den Abend aus- und die Nacht anklingen!
KleinerTiger - 29. Apr, 23:00