Sonntag, 8. Juli 2007

Rheinkultur bei Sonnenschein

Nachdem Vera seit Mittwoch bei mir war um ganz viele Filme mit mir zu gucken (Lagaan, Gangster, Life in a Metro uvm.!) kam heute morgen auch Sabrina dazu. Wir waren alle drei etwas perplex, dass nach mehreren Tagen Regen tatsächlich die Sonne schien - Immerhin war Rheinkultur und die pflegt meist, ins Wasser zu fallen! ;o)

Doch gestärkt von Chili con carne machten wir uns bei anhaltendem Sonnenschein auf in die Rheinauen, wo wir schon auf dem Weg feststellen konnten, dass es erstaunlich leer war. Natürlich waren viele Menschen da, aber kein Massenandrang und keine Schlange - sehr merkwürdig. Auf dem Gelände stellten wir danna uch fest, dass uns das Programm dieses Jahr wirklich kaum zusagte. Doch dafür konnten wir Claudia und Andi treffen und Michelle und Helena und Max und und und! Wie jedes Jahr: Die Rheinkultur als Treffpunkt von Schulfreunden. Als solche hat sie sich wieder mal ausgezeichnet bewährt! :o)

Auf dem Rückweg wollte ich im römischen Schlendrian auf Ruhe und Gelassenheit setzen, doch Sabrina beharrte auf zeitigem Aufbruch, was sich beim Andrang auf die Bahn als richtige Entscheidung herausstellte. Meine Güte, warum wollten denn schon jetzt sooooooo viele Leute gehen? Doch nach einer Bahnfahrt, die schon fast erfolgreich verdrängte Erinnerungen an die römische Metro wachkitzlete, kamen wir pünktlich im Bonner Hbf an, wo ich Vera und Sabrina verabschiedete und mich dann auch auf den Heimweg machte. Das Praktische in Bonn: Die Wege sind nicht sonderlich weit! ;o)

Dienstag, 3. Juli 2007

Willkommen zurück in Bonn, liebe Klara!

Ach Leute, ohne euch geht's doch nicht. Das verstärkt eventuelles Rom-Heimweh zu sehr. So also heute die Mitteilung, dass ich morgens in Haus B des Römerlagers eingezogen bin. Meine Mama kam mit, um mir etwas zu helfen und als ich aus dem Büro der Hausmeisterin kam, lief ich direkt Matthias Wauer in die Arme, der sofort Feuer und Flamme war, uns zu helfen. Also: Alle Kisten in den zweiten Stock (Jippie - Aufzug) geschleppt und Sachen aufgebaut. Als das Bett und der kleine Badezimmerschrank standen und ich grübelte, ob ich so zufrieden bin oder das ganze noch umstellen wollte, kam auch noch Kristina dazu. Witzigerweise ist mir mein Nachbar auch sehr bekannt: Michael, ohne den mir Pokern selten gefällt! :o)

Tja, wieder zuhause stellte ich dann am Rechner fest, dass ich sogar im Internet begrüßt werde: Auf der Seite, auf der mir früher Grüße aus Bonn gesandt worden waren, schickt mir Frank nun ein Willkommen! *freu* (Anschauen möglich: http://www.fuenfeinviertel.de/area51/showgarden.php ;o))

Mittwoch, 27. Juni 2007

Arrivederci Roma!

Der Tag begann etwas trüber als die vergangenen. Trotzdem sehr warm, weshalb ich um acht so wach war, dass ich schließlich aufstand. Von Anfang an war ich traurig, nachdenklich und abschiednehmend gestimmt – Ein Anknüpfen an gestern also...

Doch dazu kam der Handlungsdrang: Ich musste zuende packen, Wäsche waschen, Geschirr spülen, mit Luisa, Vera und Carola chatten – alles Handlungen, die mich vom Grübeln abhielten. Um zwölf kam Susi vorbei und dann auch Bernhard, der mir helfen wollte, mein Zeug zum Flughafen zu bringen. Naja, mein Koffer hat zwei Kilo Übergewicht, mein Handgepäck besteht aus zwei Teilen statt einem und diese beiden wiegen zusammen auch bestimmt fast 20kg statt der erlaubten sechs. Naja, ich bin dafür ja etwas leichter – hoffentlich wird das berücksichtigt!

Nach dem Abschied von Susi und dann auch von den Café-Besitzern gegenüber gings in den Zug. An Trastevere dann der Abschied von B. und dann war ich allein. Bei „Believe“ von Savatage flossen die ersten Tränen – Wahnsinn, beim Abschied von Deutschland damals hab ich überhaupt nicht geweint!

Der Flughafen erwies sich als zu groß, bis ich einen Gepäckwagen bekam. Dann war’s nicht mehr so tragisch... ;o) Beim Einchecken nahmen sie meinen Koffer ohne Schwierigkeiten und auch durch die Sicherheitssperren kam ich einfach durch. Meinen Rechner musste ich dieses Mal nicht mal anmachen, zeigen, dass es ein Rechner war, reichte!

In der Wartehalle überrannten mich wieder Abschiedsgefühle. Ich freue mich natürlich auf zuhause, aber dennoch, im Moment bin ich ziemlich traurig. Außerdem stellte sich hier heraus, dass wir Verspätung haben. Warum und wie lange, weiß keiner so genau... Da mein Wunsch-Aufenthalt in Rom sich bestimmt nicht auf diese schäbige Wartehalle bezieht, stört mich das dann doch. Wenn es schon heimgeht, dann soll es bitte auch heimgehen!

Meine Mitreisenden bilden natürlich schon längst eine Schlange – nachher fliegt das Flugzeug ganz schnell weg! *Panik* Währenddessen sitze ich hier locker und stelle fest, dass es sogar ein ungesichertes Drahtlosnetzwerk gibt. Aber es hat Macken, die ich schon aus der Via Lattanzio kenne – Die Seiten werden trotz sehr guter Verbindung nicht geöffnet. Sei’s drum!

Irgendwann ging’s los und das Flugzeug holte auch einiges wieder raus, sodass wir „nur“ 30 min zu spät waren. Im Flugzeug selbst wurde ich wegen meines schweren Gepäcks sehr misstrauisch beäugt, da das Ding jedoch nicht voll besetzt war, gab es keine weiteren Probleme. In Düsseldorf erwartete mich regelrecht Kälte – Nun erfahre ich mal wieder, wie frieren geht! ;o) Eine mitreisende Italienerin, die ziemlich luftig angezogen war (passend für Rom), bibberte total und so sprach ich sie an. Die letzten Worte italienisch! *seufz*

Am Ausgang erwartete mich meine glückliche Mama, mit der ich heimfuhr. Irgendwie total irre – Nun ist die römische Zeit fürs Erste vorbei...


Wie geht es mit diesem Blog weiter?! Offen gestanden, ich weiß es nicht. Es hat mir ja sehr gefallen, wuch so auf dem Laufenden zu halten. Doch Rom ist etwas anderes als Bonn und ob die Geschichten dort weiterhin interessant für euch sind, wage ich zu bezweifeln. Auf jeden Fall möchte ich jedem/jeder danken, die hier ab und an mal vorbeigeschaut und Anteil genommen hat an den Abenteuern des kleinen Tigers! Ohne euch hätte sich das hier nicht gelohnt!!!

Dienstag, 26. Juni 2007

Das Abschiedsessen

Morgens um acht wurde ich schon wach, da es sooo warm war. Mit Ausschlafen wurde es gar nichts, da schlafen einfach nicht machbar war. (Ging übrigens vielen Menschen hier so, bei 32° um halb neun an Fiumicino [Meer&außerhalb -> nochmal 2° drauf für die Stadt) Um zwölf traf ich mich mit Daniel zum Abschied vorm Eis und von da aus ging ich heim, den Berg hoch. Zwischendruch verabschiedete ich mich im Internetcafè, legte sogar eine Pause ein, doch bei 38° war ich als ich ankam trotzdem durchnass. Ehrlich gesagt - Ich wusste überhaupt nicht, dass ich soooooo viel schwitzen kann!

Von unserer Portierfrau (die morgens immer unten sitzt) verabschiedete ich mich auch, was sehr lustig wurde, da es ihr furchtbar leid tat, dass ich gehen muss. Sie sah das als totale Katastrophe! Außerdem nahm sie mir das Versprechen ab, bald wiederzukommen und weiter am Italienischen zu arbeiten.

In der Wohnung war niemand, sodass ich mich auszog und leicht bekleidet zu kochen anfing. Am Herd ging es aber wirklich nicht anders! Eine Gemüselasagne und eine normale Lasagne hab ich in Ruhe fertig gemacht, dann machte ich mich fertig, denn der Abschiedsabend rückte näher. Carola wollte eigentlich früher kommen, doch ihr Zug hatte trotz richtiger Ausschliderung den falschen Weg genommen, sodass sie (und viele andere Fahrgäste) stinksauer bis nach Cesano fuhr - Italia...

Bernhard war der erste Gast. Er hatte ein großartiges Geschenk für mich: Vacanze Romane auf DVD!!! *Luftsprung* Dann kam Carola, die mich auch nur verwöhnte und mir Harry Potter III schenkte - nun habe ich drei Bände auf italienisch! Zugleich entschuldigte sie sich für das zusätzliche Gepäck, naja, das werd ich dann morgen sehen! ;o)

Vittorio, Luisa und Francesco kamen ebenfalls nach einer Weile und so waren wir zusammen mit Susi und Max zu acht und damit komplett. Gemeinsam gings auf die Dachterasse, wo fürstlich getafelt und italienisch geschwätzt wurde. Besonders als man wir versuchten, Witze in italienisch zu erzählen, wurde es herrlich/peinlich: Da waren die sprachlichen Barrieren doch zu groß...

Nach einem wunderschönen Abend begleitete ich Carola und Bernhard zum Bus, während Luisa und Francesco sich vorm Haus verabschiedeten, da sie ja ein Auto haben. Es gab ein letztes Eis, das ich nicht einmal bezahlen musste, der tolle Verkäufer gab es mir aus und wünschte mir alles Gute. Und ich schmolz dahin und fragte mich, warum ich jetzt gehe, wo er mich nach meiner Mailadresse fragte... Naja, so ist das Leben!

Wieder zuhause erwartete mich noch eine Überraschung: Susi und Max hatten mir ein T-Shirt bedrucken lassen, was auf meinem Bett lag. Das Alles - der wunderschöne Abend, das letzte Eis, die lieben Menschen hier - führte zum Durchbruch meines Abschiedsschmerzes und so musste ich tatsächlich heulen. Aber ich werde zurückkommen...

Montag, 25. Juni 2007

Das Geld muss weg!

Damit ich diesen "wichtigen" Plan umsetzen konnte, traf ich mich mit Carola und Bernhard an der Stazione Trastevere. Wo B. ne halbe Stunde zu spät kam... (das musste jetzt mal gesagt werden! ;o) ) Als wir komplett waren schlugen wir uns direkt ins Gedränge: Porta Portese!

Eigentlich habe ich ja jetzt schon Sorge, wie ich den ganzen Kram mit heimnehmen kann. Dann neue Sachen zu kaufen, ist - gelinde gesagt - dumm. Aber es gab sooo viele tolle Sachen! So habe ich einen neuen großen Rucksack und einen neuen kleinen Rucksack und neue Schuhe und ein neues A.S. Roma-T-Shirt und als Krönung: La vita è bella auf DVD! *freu* Wenn ich schon Dant nicht im Original lesen kann, dann kann ich zumindest Benigni im Original anschauen!!!

Nach der Porta Portese eilte ich heim, um pünktlich zum gemeinsamen Essen da zu sein. Schließlich reisten Thomas und Gregor danach ab und Susi kam wieder an (aus Spanien). So aßen wir in gemütlicher Runde und verabschiedeten unsere Gäste. Nachmittags hieß es dann für mich: Koffer packen und wiegen, aufräumen, sortieren, langsam mal abreisefertig machen. Mein Koffer wieder nun 20 kg, aber ob der Rest alles ins Handgepäck passt... We will see! ;o)

Mein Vermieter kam zum Abschied (und Mietempfang) vorbei und abends ging ich noch rasch ein Eis mit Melanie essen. Das war etwas gestrest, denn sonntags stapeln sie die Menschen vor der Eisdiele. Sie wissen halt, was gut ist... ;o)

Sonntag, 24. Juni 2007

Letztes Mal Meeeeeer

Pünktlich um halb zehn traf ich Bernhard an der Piramide und wir machten uns auf Richtung Meer. Carola konnte leider nicht, da sie sich ja erkältet hat. Am Strand bekamen wir einen tollen Platz am Wasser, was sich jedoch nach und nach als fatal erwies: Die Wellen schwappten immer höher und irgendwann nach einer Riesenwelle war dann alles nass. Beständiges Ausweichen landeinwärts rettete uns nicht völlig... ;o)

Da ich mein Handtuch an einen Steg zum Trocknen gelegt hatte, vergass ich es prompt und merkte das im Zug. SCHEISSE!!! Eines meiner Lieblingshandtücher, ein Geschenk meiner Margret - also zurück! Zum Glück war es noch da! So hatte sich der Umweg auf jeden Fall gelohnt.

Zuhause belohnte mich eine Dusche - herrlich! Dann verging der Nachmittag auch wie im Flug und es war Zeit, Richtung Santa Maria in Trastevere aufzubrechen, wo ich mit Thomas und Gregor in die Vorabendmesse ging. Typisch Italien - Die war natürlich erst um acht und dann hatten wir alle HUNGER! Zum Glück ist es zur Piazza Navona nicht weit und dort in der Nähe zeigte Thomas uns ein gutes Restaurant, wohin ich von den beiden eingeladen wurde. *freu*

Samstag, 23. Juni 2007

Erster Bericht

Da bei mir die Kirchenlust (zunächst) versiegt ist, beschloss ich heute, mal meinen Online-Erasmus-Bericht zu schreiben. Bis Ende des Monats müssen auch noch ausformulierte dazu kommen, aber einer ist ja schon mal ein Anfang! Zumal es soooo warm war - da ging gar nichts mehr außer in einem abgedunkelten Zimmer langsam vor sich hin zu triefen...

Am frühen Abend traf ich mich mit Bernhard zum Abschlussgottesdienst und anschließendem Fest in der Jugendgruppe San Lorenzo. Der Gottesdienst war ziemlich italienisch (wobei die Musik besser war und begleitet wurde), das Fest danach fand nicht wirklich statt, da letzte Woche ein Mitglied der Schweizer Garde, der wohl acuh in diese Gruppe gehörte, in einem Autounfall gestorben ist.

So blieben Bernhard und ich nicht allzu lange, zumal Carola extra kam um von mir Paracetamol zu kriegen - Sie hat sich klimaanlagenbedingt erkältet. Beim Treffen vor dem Eisladen ergab es sich, dass der tolle Eisverkäufer gerade Pause hatte. Und so konnte ich ihn doch mal ansprechen... Total interessant: Er ist vor fünf Monaten aus Peru gekommen und hat dort einen Studienabschluss und Arbeitserfahrung. Der grinsende Bernhard kam erst nachdem das Gespräch beendet war aus einer Gruppe von Leuten mit der Bemerkung, dass er nicht stören wollte. Naja, aber Dienstag bin ich eh weg und so genieße ich - das Eis! :o)

Freitag, 22. Juni 2007

Wieder Kirchen

Heute morgen machte ich mich erneut etwas früher auf - die Temperaturen sind sonst einfach unerträglich. Mein Ziel war Santa Prassede und Santa Pudenziana - zwei nahe beieinander liegende Kirchen, die diesen zwei Schwestern geweiht sind. Santa Prassede zeichnet sich durch überwältigende Schönheit aus, Santa Pudenziana ist schlichter (und zeichnet sich damit auch schon aus), eine der ältesten Kirchen Roms und besitzt das älteste Apsismosaik dieser Stadt. Auf dem Weg entdeckte ich noch Santa Maria del perpetuo soccorso - mit ganz klar gotischen Bögen. Sowas sieht man hier selten, deshalb erwähne ich es... ;o)

Am Termini entlang (wo es 1) furchtbar stinkt, 2) immer sehr merkwürdige Menschen rumlungern und der 3) einfach unheimlich groß ist, wie man vor allem beim Entlanglaufen merkt) ging ich zu Santa Croce in Gerusalemme - eine der sieben Pilgerkirchen. Auch heute ist dort ein Zisterzienserstift und beim Mittagsgebet, das anfing, als ich noch dort war, stellte ich fest: Viele sind's auch hier nicht mehr...

In der nun brüllenden Hitze war ich glücklich, heimzukommen und legte mich nach dem Essen "kurz" aufs Bett. Anderthalb Stunden später merkte ich, dass ich wohl eingeschlafen war. Schlafen am Nachmittag! Die Hitze macht mich echt fertig, sowas tu ich sonst nur, wenn ich krank bin!

Am frühen Abend traf ich mich mit Carola auf ein Eis am Risorgimento und wieder zuhause dauerte es auch gar nicht lang, bis Thomas und Gregor ankamen. (Thomas hat mir diese Wohnung vermittelt, Gregor ist ein Freund) Da Vittorio nicht da ist und es abgesprochen war, konnten die zwei in dessen Zimmer und ich behalte meinen Raum für mich! ;o)

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